Linoleum

Linoleum

Linoleum ist ein sehr traditionsreicher, elastischer Bodenbelag, dessen Erfindung auf das 19. Jahrhundert zurückgeht. Noch heute wird der Boden in vielen öffentlichen Gebäuden und Privathäusern eingesetzt. Im Eigenheim ist er vor allem in Küchen und Eingangsbereichen sehr beliebt, im gewerblichen und öffentlichen Bereich kennt man ihn zum Beispiel aus Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schulen, Kantinen, Geschäftslokalen, Büros oder Schulen. Auch Straßen- und U-Bahnen und Autobusse sind oft mit Linoleum ausgelegt. Ausschlaggebend für seine Beliebtheit ist vor allem die Tatsache, dass der Boden extrem unkompliziert und sehr einfach zu reinigen ist.

 

Bestandteile und Aufbau von Linoleum

Linoleum besteht zu 100% aus organischen Rohstoffen. Leinöl, Holzmehl, Kalkstein, Jute und Harz sind die Hauptbestandteile. Das Leinöl wird dabei in einem Oxidationsprozess zusammen mit den Harzen zu einer elastischen Masse verarbeitet. In einem sorgfältigen Knetvorgang werden in weiterer Folge Kork- und Kalksteinmehl sowie Farbpigmente beigemengt. Das Rohlinoleum wird in Trockenkammern getrocknet und mehrere Wochen lang unter Wärmeeinfluss gefestigt. Erst danach kann es zum Bodenbelag verarbeitet werden. In breiten Bahnen kommt das Linoleum dann in den Verkauf.

 

Verlegung von Linoleum

Bei der Verlegung müssen die Bahnen exakt auf den jeweiligen Raum zugeschnitten und in jede kleinste Ecke eingepasst werden, eine für den Laien sehr anspruchsvolle Aufgabe. Dabei muss das Muster und Design des gewählten Bodens berücksichtigt werden. Ein ungenau oder schief verlegtes Streifendesign verliert schnell seinen Charme.

 

Ein Vinylboden hat viele Vorteile von Linoleum, ohne dessen Nachteile

Gerade wegen der komplizierten Verlegung gehen heute viele Heimwerker weg vom Linoleum und setzen stattdessen auf die neuen Vinylböden. Diese werden im Dielenformat geliefert und können je nach Raumsituation sehr einfach und flexibel auch selbst verlegt werden. Die Beläge sind ebenfalls sehr einfach zu reinigen und zu pflegen und sind vielseitige Alleskönner. Sie sind:

  • wasserresistent (Vollvinyl bei vollflächiger Verklebung) – daher auch für Küche und Bad nutzbar
  • pflegeleicht und unkompliziert zu reinigen
  • warm und weich, daher sehr angenehm zu begehen
  • schalldämpfend und leise – eine Wohltat für die Ohren und das persönliche Stressempfinden
  • sehr robust, daher auch für intensiv genutzte Bereiche ausgezeichnet geeignet
  • resistent gegenüber Flecken und abriebfest, auch kleine Patzer sind kein Problem
  • antistatisch
  • rutschsicher
  • für Warmwassser-Fußbodenheizung ausgezeichnet geeignet
  • aufgrund der geringen Aufbauhöhe auch für Renovierungen bestens einsetzbar.

Design in Holz und Stein

Trotz der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten bei Vinyl, haben sich hier vor allem Holz- und Steindekore durchgesetzt. Die Natur wird beeindruckend realistisch nachgeahmt.

  • Die Holzimitate weisen an der Oberfläche eine Tiefenprägung mit fühlbarer Struktur auf. Vor allem Eichen-Landhausdielen werden sowohl im Design als auch im Format sehr gerne übernommen.
  • Die Steinimitate orientieren sich an echten Natursteinen und sind meist in großzügigen Fliesenformaten erhältlich.

Vollvinyl oder mehrschichtig aufgebauter Vinylboden

Man unterscheidet zwischen Vollvinyl-Böden (auch Clicksheets genannt) und mehrschichtig aufgebauten Vinylböden (auch modulare Böden genannt).

  • Vollvinylböden sind wegen der geringen Aufbauhöhe und der ausgezeichneten Wärmeleitfähigkeit für Renovierungen und für die Verlegung auf Warmwasser-Fußbodenheizung besonders gut geeignet.
  • Bei mehrschichtigen Vinylböden wird das Vinyl auf einen Träger aufkaschiert. Daher sind die Böden besonders stabil und unempfindlicher gegen Unebenheiten im Untergrund.

Verlegung mit Clicksystem

Die meisten Vinylböden sind mit einem Clicksystem versehen. Daher geht die Verlegung sehr einfach und schnell von der Hand. Bei Vollvinylböden wird als Werkzeug nur ein Cutter-Messer benötigt.

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